Heizkraftwerke: Vorteile und Nachteile

Heizkraftwerke: Vorteile und NachteileHeizkraftwerke stellen eine Sonderform von thermischen Kraftwerken dar und  basieren auf dem Prinzip der Kraft-Wärmekopplung. Durch Heizen mit Kohle oder Gas wird Wasser erwärmt, wodurch Wasserdampf entsteht. Dieser Wasserdampf wird in einem geschlossenen Wasser-Dampfkreislauf in einer Dampfturbine entspannt, die einen Stromgenerator antreibt. Die entstehende Abwärme wird nicht einfach durch den Kamin an die Umwelt abgegeben, sondern in einem Fernwärmenetz zum Heizen von Gebäuden genützt. Aus diesem Grund werden Heizkraftwerke in der Nähe von Ballungsgebieten und Industrieanlagen errichtet.

Heizkraftwerke können in der Nähe von Wohngebieten errichtet werden, da diese in den meisten Fällen mit geringeren Leistungen betrieben werden. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung wird nicht nur Strom erzeugt, sondern die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme wird zum Heizen von Gebäuden genutzt. Somit steigt der Wirkungsgrad bei der Energieerzeugung von ca. 30-50% auf 60-80%.

Vorteile von Heizkraftwerken:

  • Erhebliche Steigerung des Wirkungsgrades bei  der Energieerzeugung
  • Strom und Wärme werden bei der Kraftwärmekopplung simultan erzeugt
  • Beheizung von Gebäuden im Umfeld des Heizkraftwerkes
  • Auch CO2 neutrale Biomasse kann als Energieerzeuger eingesetzt werden.

Nachteile von Heizkraftwerken:

  • Bei falscher Dimensionierung des Kraftwerkes arbeitest dieses nicht mehr effizient.
  • Meistens werden als Energieerzeuger fossile Brennstoffe eingesetzt, die den Treibhauseffekt beschleunigen
  • Nur Gebäude in der Nähe eines Heizkraftwerkes können mit Wärme versorgt werden.